Kellerraum mit Messlatte. Beitragsbild für einen Beitrag über Hochwasserschutz und Schwachstellen im Haus, die bei Rückstau Wasser in den Keller lassen können.

Hochwasserschutz: Die 4 größten Schwachstellen

Die 4 neuralgischen Punkte bei einem Hochwasser

Extremwettersituationen und im speziellem Starkregen-Ereignisse haben in den letzten Jahren  zugenommen und Hochwasserschutz ist mehr ein Thema denn je. Durch die extrem starken Regenfälle steigt die Gefahr vor Rückstau aus dem Kanal und im schlimmsten Fall auch die Hochwasser- und Überflutungsgefahr für Immobilienbesitzer auch abseits der Küsten und großer Flüsse. Denn im und um das Haus können zahlreiche Schwachstellen lauern. Wie sich die eigenen vier Wände am besten vor zu viel Wasser von oben und unten schützen lassen können, erfahren Sie hier.

Schwachstelle Grundstück: Wasser und abfallendes Gelände!

Im Idealfall wirkt das eigene Grundstück als schützender Schwamm, der Regen- und Oberflächenwasser an den Hauswänden reduziert. Entscheidend für diese Funktion im Hochwasserschutz sind der Grundwasserspiegel und Schichtenwasser sowie die Beschaffenheit (Aufnahmefähigkeit, Durchlässigkeit) des Bodens. Hinzu kommt die Oberflächenanordnung und Oberflächenverhältnisse (wie z.B. Befestigungen, Abgrenzungen usw.). Durch sie können Grundstücksbesitzer die Versickerungsfähigkeit ihres Grund und Bodens aktiv unterstützten.

Schwachstelle Dach:

Eine große Angriffsfläche für Wasser, zum Beispiel bei Starkregen, bietet das Hausdach. Dächer mit zu geringer Neigung, aber auch Dächer mit vielen Zwischenebenen erschweren den Wasserabfluss und erhöhen so die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden am Haus. Zwar gibt es keine allgemeingültige Standardneigung, als Faustregel gilt jedoch, dass Flachdächer eine zweiprozentige Neigung benötigen, Ziegeldächern dagegen mindestens 24 Prozent. Für den Hochwasserschutz empfiehlt es sich, die Regeldachneigung der Hersteller einzuhalten. Zusätzlich sollten Hausbesitzer und Bauherren für ein richtig dimensioniertes Dachentwässerungssystem sorgen. Aber auch die weiterführenden Leitungen der Dachentwässerung müssen berücksichtigt werden.

Die Rückstau-Falle: Rohre und Leitungen

Bei Unwettern mit starken Regenfällen stößt die Kanalisation schnell an ihre Grenzen. Dann kann durch Rückstau Abwasser über das Leitungsnetz in die Gebäude drücken.

Das Risiko steigt wenn nach einer längeren Regenperiode noch ein Starkregen kommt. Dann sind die Bodenzonen in vielen Fällen schon vollgesogen und der dann anfallende Starkregen kann nur zureichend vom Boden aufgenommen werden. Um dieser Gefahr vorzubeugen, empfiehlt sich der Einbau einer Abwasserhebeanlage und von Rückstauventilen, die das Zurückfließen von Abwasser aus dem öffentlichen Kanalnetz verhindern. Doch Vorsicht! Wer einfach was einbaut oder einbauen lässt ohne vorher die Zulaufleitungen und Einbindestellen von anderen Leitungen prüft und berücksichtigt, läuft Gefahr das der für Sie passende Rückstauschutz nicht gewählt wird. Daher immer den Fachmann für den Rückstauschutz zu rate ziehen.

Schwachstelle Keller: Wenn das Wasser von unten kommt

Der Keller ist nach Unwettern besonders anfällig für das Eindringen von Wasser. Bestandsbauten können in vielen leicht nachgerüstet werden: durch Einbau druckwasserdichter Kellerfenster s.g. Hochwasserfenster oder auch Hochwassersperren. Lichtschächte und Kellereingänge können zudem durch Überdachungen und Aufkantungen in Teilen geschützt werden. Die Anordnung sollte so erfolgen das aus den umliegenden Bereichen kein Wasser zu Lichtschächten oder Kellerabgängen fließen bzw. eindringen kann. Bei Neubauten steht und fällt der trockene Keller mit der Wahl und Ausführung der Abdichtung. Eine wasserundurchlässige Beschichtung des unteren Geschosses in Form einer „Schwarzen Wanne“ aus Bitumendickbeschichtung oder einer „Weißen Wanne“ aus wasserundurchlässigem Beton bedeutet zwar zunächst zusätzliche Kosten für den Bauherrn, lohnt sich jedoch auf lange Sicht.

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