2020 ist vieles anders als sonst. Zwar dominieren Unwetter dieses Jahr nicht die Schlagzeilen, in den Berichten der Versicherer machen sie sich aber Allemale bemerkbar. Mittlerweile haben auch Umweltbewegungen trotz Einschränkungen wieder Fahrt aufgenommen, denn der Klimawandel und seine Folgen sind so präsent wie eh und je. Das hat sich auch im Naturgefahrenreport 2020 zu Buche geschlagen. Ihm zufolge haben Extremwetter 2019 Kosten in Milliardenhöhe verursacht – ein Trend, der sich dieses Jahr sicherlich fortsetzen wird.
Naturgefahrenreport: Kostspielige Sturmschäden
Im Naturgefahrenreport werden die wichtigsten Schadensstatistiken für 2019 in konkrete Zahlen gefasst. Die haben es in sich: So zogen zwei historische Hagelstürme rund 115.000 Fahrzeuge in Mitleidenschaft. Die Kosten allein hierfür belaufen sich auf 400 Millionen Euro. Überhaupt mussten Kfz letztes Jahr einiges aushalten – rund 2.100 von ihnen wurden Opfer einer Überschwemmung. Dabei machen Fahrzeuge noch einen vergleichsweise geringen Teil der Statistik aus. Rechnet man Schäden an Gebäuden, Hausrat, Industrie und Gewerbe ein, summieren sich die Sturmschäden für 2019 auf gut 2,1 Milliarden Euro. Davon entfallen alleine 1,8 Milliarden Euro auf Sturm- und Hagelschäden.
Starkregen und Hochwasser haben auch hier wie jedes Jahr ihre Spuren hinterlassen. Sie allein sind für rund 74.000 Schäden verantwortlich. Zudem setzte sich letztes Jahr der ungebrochene Trend fort, dass Frühjahr und Sommer stellenweise viel zu trocken oder viel zu nass waren. Der Naturgefahrenreport weist deshalb eindringlich darauf hin, dass Hochwasser und andere elementare Bedrohungen überall auftreten können. In den Schlagzeilen macht sich das seit Jahren immer wieder bemerkbar, wenn vermeintlich sichere Regionen plötzlich überflutet sind. Trotzdem müssen Sie solche Schäden nicht als unvermeidbar akzeptieren – es gibt eine Reihe präventiver Maßnahmen.
Folgekosten mindern: So geht’s!
Von den im Naturgefahrenreport genannten Kosten für Sturmschäden entfallen alleine 1.4 Milliarden Euro auf Sachschäden an Wohngebäuden. Mit anderen Worten: Mehr als die Hälfte aller Sturmschäden entfallen auf überflutete Keller, zerstörte Dächer und Schäden an der Bausubstanz. Dabei können Sie gerade den Keller recht gut vor Überschwemmungen schützen. Eine Rückstauklappe bzw. ein Rückstauventil hält das Wasser aus dem überlasteten Kanalnetz fern, bevor es in Ihr Gebäude eindringen kann. Für den Einbau einer Rückstauklappe ist laut Gesetz jeder Hausbesitzer selbst verpflichtet. Ist keine Klappe vorhanden, müssen Sie die Kosten eines überfluteten Kellers womöglich selber tragen.
Je nach Lage Ihres Wohngebäudes ist Rückstau natürlich nicht die einzige Gefahr. Eine Garageneinfahrt unterhalb der Straße ist ein ebenso beliebtes Einfallstor für Wasser wie ungeschützte Lichtschächte. Die gute Nachricht lautet: Auch diese Schwachstellen können hochwasserfest gemacht werden. Dafür gibt es eine Vielzahl eleganter Lösungen, die sich auch ästhetisch gut Ihrem Haus anpassen – Hochwasserschutz kann eben auch hübsch aussehen.
Der beste Schutz gegen Elementarschäden ist deshalb, sich rechtzeitig zu informieren und maßgerechte Lösungen zu finden. Dafür haben wir auf unserem Blog schon allerlei Informationen für Sie zusammengetragen. Noch tiefer ins Detail geht es natürlich am besten bei einem Besuch vor Ort. Wir überprüfen deshalb gerne Ihre individuelle Situation und schneidern daraus einen Hochwasserschutz, der es in sich hat. Denn eines steht fest: Der nächste Naturgefahrenreport kommt bestimmt – wie heftig er ausfällt liegt jedoch auch in den Händen aller Hausbesitzer.
Wollen Sie Ihren Hochwasserschutz aufbessern? Teilen Sie uns Ihre Fragen oder Anregungen gerne mit – wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Kommentar!
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