Hochwasser- oder Starkregenalarm: Keller, Liefereingänge, Garagen oder Tiefgaragen haben eines gemeinsam – Sie alle liegen meist unterhalb der Straßenoberkante. Für uns ist das besonders deshalb wichtig, weil sich Wasser natürlich zuerst den Weg nach unten sucht. Stolze Besitzer einer Tiefgarage können davon das ein oder andere Liedchen singen.
Bei Starkregen sammeln sich die Wassermassen nämlich meist vor der Einfahrt, oft gleich mehrere Hundert Liter. Dann kann auch der Gully nichts mehr machen – die Einfahrt ist verstopft. Einfahrten sind überdies häufig recht breit und bieten somit ein ideales Sammelbecken für Regenwasser. Einen solchen Eingang notfalls mit Sandsäcken abzudichten ist mindestens eine schmerzhafte Erfahrung. Sandsäcke oder auch andere Sperren wie Dammbalken müssen eingelagert sein, per Hand aufgeschichtet oder eingebaut werden. Dazu ist ein Notfallplan erforderlich, wer denn zum gegebenen Zeitpunkt die Sandsäcke aufstapelt oder die Sperren einsetzt. Dabei geht effektiver Schutz vor Hochwasser viel einfacher – mit einem Klappschott bzw. Sicherheitsklappschott.
Wie funktioniert so ein Klappschott?
Im Normalbetrieb entwässert anfallendes Wasser über die im Klappschott integrierte Entwässerungsrinne in einem in der Betonwanne eingebauten Bodenablauf. Der Bodenablauf ist an das normale Entwässerungssystem in Richtung Straßenkanal (ACHTUNG nicht über eine Rückstausicherung des Gebäudes führen) angeschlossen. Wenn bei einem Starkregenereignis die Wassermassen den Gully überfordern oder die Wassermassen vom Gelände oder der Straße sich den Weg in tiefergelegene Bereich bewegen, drücken sie im Klappschott ab einem bestimmten Wasserstand einen Schwimmer nach oben. Das löst einen Öffnungsvorgang aus, bei dem das Schott mittels Gasdruckzylinder langsam ohne Strom oder Fremdenergie gehoben wird. Ist es erst einmal vollständig geöffnet, richtet sich der Klappschottdeckel an die Anschlagdichtungen und schützt den dahinterliegenden Bereich gegen die Überflutung. Durch das steigende Wasser wird der Druck gegen die Anschlagdichtungen weiter erhöht. Sollte der dahinter gelegene tiefere Bereich eine beregnete Fläche sein ist eine entsprechende Rückstausicherung (i.d.R. eine Doppelpumpenanlage).
In diesem Vorgang zeigt das Klappschott seine größte Stärke, denn es funktioniert vollständig ohne Strom. Ohne externe Energiequelle, Strom oder Motor, ist das Schott also auch bei Stromausfall unangreifbar. Ist die Flut überstanden, lässt sich das Klappschott mittels einer Kurbel schnell wieder zurücksetzen. Eingeklappt lässt es sich je nach Anforderung problemlos mit einem PKW überfahren, alternativ dazu stehen auch LKW-befahrbare Varianten zur Verfügung.
Ein- und Aufbau eines Schotts
Zunächst benötigt das Klappschott ein passendes Fundament. Anschließend wird eine passgenaue Betonwanne mit fertig integriertem Ablauf (im besten Fall mit Geruchsverschluss und Rückstausicherung eingebaut. Der sorgt dafür, dass das Schott erst bei Überforderung der Abläufe in Betrieb geht und dichtmacht und nicht etwa beim kleinsten Regenschauer. Der eigentliche Einbau und Montage des Sicherheitsklappschotts läuft in der Regel problemlos und schnell.
Die beweglichen Teile im Schott sind aus Edelstahl und daher nicht anfällig gegen mechanische Belastungen oder Witterungsbedingungen. Die Gasdruckzylinder für den eigentlichen Hebevorgang des Deckels sorgen für eine kontrollierte Öffnung. Damit wird verhindert, dass sich das Schott abrupt aufstellt. Im Fall des Falles richtet sich das Klappschott dann in einer langsamen, kontrollierten Bewegung auf. Damit Sie oder andere nicht von dem Schott überrascht werden, empfiehlt sich außerdem der Einbau eines Warnsignals in Form einer Lampe und eines Signaltons die über einen Schwimmer bzw. Meldebox angesteuert werden. Diese Meldebox läßt sich auch mit den z. Z. gängigen Gebäudeleittechniken (kurz GLT) anschließen. So lassen sich Meldungen an entsprechenden Stellen platzieren.
Auch die Wartung des Klappschotts ist durch seinen Aufbau recht einfach. Das Schott kann nämlich bei Bedarf auch manuell geöffnet werden – ganz ohne Starkregen. Das empfiehlt sich alleine schon deshalb, weil die Wartung und Reinigung eines solchen Systems einmal jährlich sowie nach jedem Hochwasser erfolgen sollte. Zwischen dem jährlichen Vollwartungstermin sollte mindestens eine Funktionsprüfung durchgeführt werden. Damit stellen Sie sicher, dass Ihr Klappschott noch lange Zeit funktionstüchtig bleibt und Sie als Betreiber Ihren Obliegenheitspflichten nachkommen.
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