Ratten in der Kanalisation sind nicht nur ein bekanntes städtisches Problem, sondern stellen auch eine ernsthafte Bedrohung für Rückstausicherungen und Abwasseranlagen dar. Die Nager nutzen Kanäle und Rohrsysteme als Lebensraum und können durch ihr Nageverhalten erhebliche Schäden an Rückstauklappen und anderen Schutzvorrichtungen verursachen. Das kann dazu führen, dass die Schutzmechanismen gegen Rückstau und Hochwasser nicht mehr richtig funktionieren. Doch welche Vorkehrungen kann man treffen, um Schäden durch Ratten zu vermeiden?
Warum sind Ratten in der Kanalisation ein Problem?
Ratten sind anpassungsfähige Überlebenskünstler. Sie finden in der Kanalisation ideale Bedingungen: Feuchtigkeit, Schutz und Nahrung. Doch genau hier liegt das Problem für Hausbesitzer*innen und Unternehmen. Ratten können:
- Rückstauklappen beschädigen – Die Tiere nagen an Kunststoff- oder Gummidichtungen, sodass diese nicht mehr dicht schließen.
- Kanalsysteme blockieren – Durch ihre Nester oder Kadaver können Ablagerungen und Verstopfungen entstehen, die den Wasserfluss behindern.
- Gesundheitsrisiken mit sich bringen – Ratten verbreiten Krankheitserreger und Bakterien, die durch das Abwassersystem ins Haus gelangen können.
Besonders gefährdet sind Haushalte mit Rückstauklappen oder Rückstauverschlüssen, die nicht optimal gewartet oder unzureichend gegen Tiere gesichert sind.

Vorkehrungen: So schützen Sie Ihre Rückstausicherung vor Ratten
Damit Ihre Rückstausicherung zuverlässig funktioniert und vor Ratten geschützt ist, sollten Sie folgende Maßnahmen beachten:
- Hochwertige Rückstauverschlüsse aus Metall oder verstärktem Kunststoff nutzen: Rückstauklappen aus robustem Material sind widerstandsfähiger gegen Nageschäden. Investieren Sie in geprüfte und zertifizierte Modelle, die einen hohen Schutz bieten.
- Regelmäßige Wartung der Rückstausicherung: Eine defekte oder beschädigte Rückstauklappe kann Ratten den Weg ins Haus erleichtern. Durch regelmäßige Inspektionen lassen sich Schäden frühzeitig erkennen und reparieren.
- Kein Speiserestewasser oder Fette in den Abfluss geben: Essensreste oder Fette, die über die Spüle entsorgt werden, ziehen Ratten an. Diese suchen gezielt nach Nahrungsquellen und gelangen so immer wieder in die Kanalisation. Nutzen Sie stattdessen einen Fettabscheider oder entsorgen Sie Fette und Speisereste über den Hausmüll.
- Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Rattenschutzgitter installieren: Rattensichere Gitter oder Verschlüsse an den Abwasserleitungen verhindern, dass Ratten durch die Rohre eindringen können. Diese speziellen Schutzvorrichtungen bieten eine zusätzliche Barriere gegen Schädlinge.
- Schädlingsbekämpfung im Auge behalten: Sollte es Anzeichen für Rattenbefall geben – z. B. Kratzgeräusche aus den Abflüssen oder sichtbare Nagespuren an Dichtungen – sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden.
Fazit: Prävention ist der beste Schutz!
Ratten in der Kanalisation sind eine ernsthafte Gefahr für Rückstausicherungen und können im schlimmsten Fall zu Rückstauschäden oder einem kompletten Versagen der Schutzmaßnahmen führen. Wer regelmäßig seine Rückstauklappen wartet, keine Speisereste ins Abwasser gibt und gezielt Schutzmaßnahmen wie Rattengitter einsetzt, kann sich langfristig vor Schäden durch Nagetiere schützen.
Tipp: Lassen Sie Ihre Rückstausicherung regelmäßig überprüfen! So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage einwandfrei funktioniert und Ratten keine Chance haben.
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