Am 22. März dreht sich alles um die wichtigste Ressource unseres Planeten. Der Weltwassertag findet seit 1992 statt und erinnert jährlich daran, dass Wasser einerseits lebensnotwendig ist und andererseits ein Luxusgut. Wasser kommt in vielen Formen. Es fließt in unsere Waschbecken und spült unsere Toiletten durch. Wer einen Bach, Fluss oder See in der Nähe hat, kann unsere wichtigste Ressource in ihrer mächtigen natürlichen Form betrachten. Und auch wenn er manchmal nervig ist: Der Regen gehört zum Wasserkreislauf ebenso dazu wie die Weltmeere, die immerhin 70% unseres Planeten bedecken.
Beim diesjährigen Weltwassertag geht es allerdings um eine Art von Wasser, die im Verborgenen schlummert – das Grundwasser. Das Motto 2022 lautet deshalb „Groundwater: Making the invisible visible“. Es geht also darum, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Der Begriff „unsichtbar“ trifft es ganz gut, denn Grundwasser verläuft leise unter der sichtbaren Welt und ist gleichzeitig enorm wichtig. Eben weil es so unsichtbar ist, sind sich viele Menschen dieser Wichtigkeit gar nicht bewusst.
Am Grundwasser hängt alles
Was im Grundwasser passiert, hat nämlich auch zwangsläufig Auswirkungen auf uns Menschen an bzw. über der Erdoberfläche. Insbesondere das Thema Gewässerschutz spielt deshalb beim diesjährigen Weltwassertag eine große Rolle. Geht es dem Grundwasser gut, kann das Leben darüber normal weitergehen. Ist es kontaminiert, haben alle Menschen in der Umgebung ein Problem. Das Bewusstsein dafür hat sich erst langsam im vergangenen Jahrhundert entwickelt. Davor war es noch weitgehend normal, alle möglichen Chemikalien und biologische Abfälle zu versenken, damit sie aus dem Weg sind. Ein klassischer Fall aus den USA etwa ist der von Pacific Gas and Electric. Zwischen 1952 und 1966 kippte das Unternehmen mit Chrom verseuchtes Abwasser in ungeschützte Sammelbecken. Dass diese Aktion das Grundwasser der nahe gelegenen Stadt Hinkley vergiftet hatte, wurde erst 1993 durch die Arbeit der Rechtsanwaltsgehilfin Erin Brockovich öffentlich bekannt.
Doch für schwerwiegende Folgen braucht es nicht einmal die Arbeit einer großen Industrie. Mitunter reicht es schon, wenn Rohrleitungen im Boden verrotten oder durch unsachgemäße Nutzung chemische Schadstoffe in die Umwelt abgeben. Durch den Wasserkreislauf kommen diese Schadstoffe früher oder später wieder zu uns zurück. Der Zustand unserer Natur und unseres Grundwassers ist deshalb auch mit dem Zustand Ihrer Abwasseranlagen verbunden. Wir bitten deshalb an diesem wichtigen Datum darum, sich über die Rohrleitungen in Ihrem Gebäude Gedanken zu machen – womöglich könnte schon eine kurze Wartung oder eine Dichtheits– und Funktionsprüfung dort einen wichtigen Beitrag leisten.
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