Weltumwelttag: Es gibt nur eine Erde!

Der 5. Juni ist ein besonderer Tag, denn er steht seit mittlerweile 50 Jahren ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Am 5. Juni 1972 riefen die Vereinten Nationen erstmals den Weltumwelttag aus. Das ambitionierte Ziel der Aktion: Weltweit das Bewusstsein für den Einfluss des Menschen auf die Umwelt zu schärfen. Dafür stellt jedes Jahr ein anderes Land den „Gastgeber“ und steht dabei im Fokus der Veranstaltungen. Darüber hinaus organisieren die 150 teilnehmenden Länder aber auch Aktionen auf nationaler Ebene. 2022 ist Schweden Gastgeber des Weltumwelttags und begeht diesen wichtigen Tag mit dem Motto #OnlyOneEarth. Das Kredo lautet also „Nur eine Erde“ – damit fasst Schweden kurz und bündig zusammen, was wir uns alle vor Augen halten sollten. Wir haben nur unsere eine Erde. Unser Umgang damit bestimmt unser Leben nicht nur heute, sondern für viele kommende Generationen.

Moore, Wälder, Meere schützen!

Deutschland wartet dieses Jahr auf nationaler Ebene mit dem Motto „Natürlich Klima schützen: Moore, Wälder und Meere erhalten!“ auf. Damit soll unterstrichen werden, dass der Umweltschutz nicht nur aus einer einzelnen Komponente besteht. Stattdessen ist die „Umwelt“ eine Vielzahl von Ökosystemen, die gemeinsam ein großes Ganzes ergeben. Wenn ein Teil davon leidet, leiden die anderen mit.

Moore, Wälder und Meere haben auch mit unserem Arbeitsbereich mehr zu tun, als der Begriff „Rückstau“ zunächst vermuten lässt. Immerhin hängen Entwässerungsanlagen tief mit der Umgebung zusammen. Das beginnt schon mit unserer Hilfe bei der Planung von Hochwasserschutzanlagen. Immerhin sind Schmutzwasser und Bakterien untrennbar miteinander verbunden – eine gefährliche Mischung, wenn kontaminiertes Wasser aus der Kanalisation in Wohnhäuser gelangt oder etwa im Boden versickert. Von dort findet es nämlich auch schnell seinen Weg etwa in das Grundwasser oder in umliegende Flüsse und Seen

Geht es der Umwelt schlecht, geht es uns schlecht

Wie das an einem konkreten Beispiel aussieht, mussten die Bewohner Londons etwa im Jahr 1858 erfahren. In diesem Jahr nämlich war der Sommer besonders heiß. Weil üblicherweise jeder Müll und Unrat in die Themse entsorgt wurde, fing der Fluss gehörig an zu stinken. Die Geruchsbelästigung ging so weit, dass Parlament und Gerichte ihre Tagungen auf andere Orte verlegen mussten. Der Vorfall ging als The Great Stink in die Geschichte ein und war ausschlaggebend für den Bau einer modernen Kanalisation in London. Heute wenig überraschend: Auch die Todesraten von bakteriellen Krankheiten gingen anschließend rapide zurück. Unser Umgang mit der Umwelt fällt nun einmal im Guten wie im Schlechten auch immer auf uns zurück.

Die Aktionen auch hierzulande haben aber noch einen anderen Zweck. Sie sollen zeigen, dass Umweltschutz nicht nur das Werk millionenschwerer Investments und nationaler Kraftakte ist, sondern schon im kleinen Rahmen anfängt. So liegt auch an diesem 5. Juni der Fortbestand unseres Planeten in unser aller Hände – denn wir haben nur eine Erde.

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