Der internationale Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen!

Mit dem heutigen 13. Oktober ist es wieder so weit: Die Vereinten Nationen richten den internationalen Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen aus. Seit 2009 gibt es den Aktionstag, der hierzulande auch als Tag der Katastrophenvorbeugung bekannt ist. Solche Katastrophenvorbeugung ist weltweit immer wichtiger, denn die Schäden durch Naturkatastrophen nehmen stetig zu. So war vergangenes Jahr Deutschland insbesondere von der verheerenden Flutkatastrophe im Juli betroffen. Nach nicht enden wollenden Regenfällen waren dabei in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Flüsse über die Ufer getreten und hatten enorme Schäden angerichtet. Die Flut kostete in Deutschland 186 Leben. Auch ein Jahr später sind noch nicht alle Schäden beseitigt. Dort, wo die Überschwemmung schwere Narben in der Landschaft hinterlassen hat, könnte der Wiederaufbau Jahre dauern.

Die Flutkatastrophe 2021 hat dem ganzen Land vor Augen geführt, wie verletzbar wir Menschen sind. Wenn eine Katastrophe unerwartet zuschlägt, werden wir zum Spielball unkontrollierbarer Mächte. Deshalb thematisiert der Tag der Katastrophenvorbeugung dieses Jahr den Zugang zu Frühwarnsystemen und Risikoaufklärung.

Risikoaufklärung ist ein wichtiger Teil der Vorbeugung. Sie können beispielsweise Ihr persönliches Hochwasserrisiko über eine Risiko/Gefahrenkarte einsehen. Diese stellt das Land NRW auf der Website des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr zur Verfügung.

Risiko schwer einzuschätzen

Es muss allerdings gesagt werden, dass sich die Gefahr von Hochwasser nie zu 100% lokal vorhersagen lässt. Bei Überschwemmungen ist das eine große Gefahr, denn sie betreffen auch Gebiete, die historisch nie mit Hochwasser zu tun hatten. Dabei gestaltet sich die Vorhersage des exakten Gebiets für starken Regenfall technisch nach wie vor schwierig. Meteorologen können zwar vorhersagen, dass es regnen wird. Häufig lässt sich ein Starkregen aber erst dann lokalisieren, wenn er bereits fällt. Je nach Lage kann das harmlos enden – oder mit übergelaufenen Flüssen, die Ortschaften unter Wasser setzen.

Dass ganze Dörfer – wie 2021 – komplett zerstört werden, ist die Extremform einer solchen Überschwemmung. Allerdings müssen die Fluten gar nicht so extrem sein, um große Schäden anzurichten. Für die Betroffenen besteht auch dann schon Lebensgefahr, wenn etwa der Keller unter Wasser ist. So nutzen beispielsweise viele Menschen den Keller als Lagerplatz für Öltanks. Platzen diese auf, verbreitet sich ihr Inhalt im gesamten Keller und zieht in die Bausubstanz. Wer in einen überschwemmten Keller geht, riskiert außerdem einen Schlag durch unter Wasser gesetzte Stromanschlüsse.

Prävention: Vorausschauend handeln

Insbesondere „normale“ Überschwemmungen richten häufig Schäden an, die präventive Maßnahmen verhindert hätten. So besteht der absolute Mindestschutz für Kelleranlagen aus einer Rückstausicherung. Diese ist gesetzlich vorgeschrieben, häufig aber trotzdem nicht vorhanden. Dabei ist die Verhinderung von Rückstau der erste Schritt für die Sicherheit Ihres Kellers. Auch Lichtschächte und Kellerfenster lassen sich hochwasserfest gestalten, damit der Keller sowohl von oben als auch von unten abgesichert ist.

Wer mit einem erhöhten Hochwasserrisiko rechnet, sollte außerdem die Sicherung von Türen und Fenstern in Betracht ziehen. Auch Garageneinfahrten können Sie vor Hochwasser schützen. Diese liegen häufig unterhalb der Straße und sind damit besonders anfällig. Die darin gelagerten Öle, Treibstoff und möglicherweise Farben können bei Hochwasser erhebliche Schäden anrichten.

Der internationale Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen ist eine wichtige Erinnerung daran, dass die Natur unberechenbar ist. Er sollte uns aber auch daran erinnern, dass Vorbeugung und Aufklärung wichtige Bausteine der Schadensminderung sind. Denken Sie außerdem daran, sich für den Notfall vorzubereiten. Schon ein batteriebetriebenes Radio nebst Batterien, Wasser und Nahrungsmittel für 2 Wochen sowie Kerzen machen im Ernstfall einen erheblichen Unterschied.

Wollen Sie Ihren Hochwasserschutz aufbessern? Teilen Sie uns Ihre Fragen oder Anregungen gerne mit – wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Kommentar!

Bei Rückfragen können Sie sich während unserer Bürozeiten (Mo.-Fr. zwischen 07:00-17:00 Uhr) jederzeit an uns wenden. Wählen Sie dafür einfach unsere kostenlose Hotline 08000-699007. Unser Not- und Störungsdienst steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

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