Der große Rückstaucheck – wie schwer sind Sie betroffen?

Über Rückstau mögen viele Menschen die meiste Zeit nicht nachdenken. Immerhin passieren Extremwetter nicht alle Tage. Und wenn darüber hinaus bislang noch immer alles gut gegangen ist, besteht kein offensichtlicher Grund zur Sorge. Genau darin liegt allerdings die Gefahr von Rückstau. Tritt er einmal auf, sind die Schäden gleich unbezifferbar. So manche Rückstauanlage wird eingebaut, nachdem Hausbesitzer der Zerstörung ihres Inventars im Keller zusehen mussten – dabei lässt sich das einfach vermeiden. Wie hoch Ihr individuelles Risiko ist, lässt sich zum Beispiel unkompliziert mit einem Rückstaucheck herausfinden.

Rückstaucheck: Wieso, weshalb, warum?

Das größte Problem an Rückstauereignissen ist, dass Sie immer mit ihnen rechnen müssen. Wer also nicht in einem Überflutungsgebiet lebt oder schlicht keine größeren Stürme im eigenen Wohngebiet erlebt hat, ist noch lange nicht sicher. Aus technischen Gründen kann der öffentliche Mischwasserkanal nicht groß genug sein, um mit absolut jedem Starkregen fertig zu werden. Früher oder später geht in so ziemlich jedem Gebiet genug Regen nieder, dass der Kanal voll ist und das Wasser aus Gullys direkt wieder austritt. Das ist ein Problem, denn die Abwasseranlagen umliegender Häuser liegen in der Regel unterhalb der Straße.

Das Höhenniveau, ab dem man von einem Rückstaurisiko ausgehen muss, wird auch „Rückstauebene“ genannt. Es liegt normalerweise auf Höhe der Straßenoberkante, die exakte Definition kann aber lokal leicht unterschiedlich sein. Wenn sich das Wasser schon in den Straßen staut, ist der Kanal so voll, dass Regenwasser in die Abwasseranlagen drückt – und damit auch in Ihren Keller. Was dann geschieht, bezeichnet man im Allgemeinen als Rückstau. Falls im Keller Inventar gelagert wurde, ist es spätestens dann wahrscheinlich verloren. Bei Rückstau drücken die Wassermassen mit viel Druck in das Gebäude und hinterlassen dabei große Schäden an Mobiliar und sogar der Bausubstanz. Gerade heutzutage werden die Folgekosten immer gravierender, weil viele Keller auch als Wohn- oder Hobbyräume dienen. Sie beheimaten so manche Dusche, WC oder Waschmaschine – allesamt angeschlossen an das Kanalnetz.

Hausbesitzer in der Haftung

Weil das öffentliche Kanalnetz nicht rückstaufest gebaut ist, muss rechtlich gesehen jeder Hausbesitzer selbst vorsorgen. Bei einem Rückstauereignis ohne entsprechende Sicherung bleiben Sie also schlimmstenfalls auf den Kosten sitzen. Hier ist große Vorsicht gerade für Vermieter angesagt: Als Hausbesitzer haften Sie für Schäden, die Ihre Mieter durch Rückstau erleiden. Auch Versicherungen mögen mangelnde Vorsorge gar nicht. Im Schadensfall ohne Rückstausicherung verweigern diese mitunter jegliche Hilfen. Das umfasst übrigens nicht nur das bloße Vorhandensein einer Rückstausicherung, sondern auch deren Wartung. Es reicht also nicht, vor 40 Jahren mal eine Rückstauklappe eingebaut und vergessen zu haben.

Der Weg zum richtigen Rückstauschutz

Ein vernünftiger Rückstauschutz ist in der Regel nicht mal eben bei Amazon bestellt. Wie es um Ihren Rückstauschutz steht, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und welches Mittel für Sie am besten geeignet ist, lässt sich am ehesten durch fachmännisches Personal feststellen. Dafür machen wir vor Ort den eingangs genannten Rückstaucheck. Für einen Rückstaucheck stellen wir zunächst den Istzustand der Gebäudesicherung fest und vergleichen ihn dann mit einem idealen Sollzustand. Weil alles passgenau und exakt ablaufen muss, greifen wir dafür auf eine Kamerabefahrung Ihrer Rohre zurück. Anstatt einer oberflächlichen Begutachtung gehen wir damit ins Detail und sehen, wo genau es überall hapert und was wir dagegen tun können. Nach einer Klärung der notwendigen Maßnahmen kann deren Umsetzung beginnen.

 

Sind Sie unsicher, ob Ihr Rückstauschutz gewartet oder überhaupt vorhanden ist? Wir empfehlen, nicht erst nach dem nächsten Starkregen zu handeln – ein Anruf heute kann hohe Folgeschäden von morgen vermeiden!

Wollen Sie Ihren Rückstauschutz aufbessern? Teilen Sie uns Ihre Fragen oder Anregungen gerne mit – wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Kommentar!

Bei Rückfragen können Sie sich während unserer Bürozeiten (Mo.-Fr. zwischen 07:00-17:00 Uhr) jederzeit an uns wenden. Wählen Sie dafür einfach unsere kostenlose Hotline 08000-699007. Unser Not- und Störungsdienst steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

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