Hebeanlagen sind aus modernen Kellern kaum noch wegzudenken. Das ist wenig überraschend, immerhin sind solche Anlagen enorm nützlich. Ohne sie käme es immer dann zu Problemen, wenn unterhalb des Straßenniveaus Schmutzwasser anfällt. Immerhin kann dieses nicht von alleine in die Kanalisation abfließen. Kombiniert mit einer Rückstauanlage schafft die Hebeanlage den Höhenunterschied zwischen Keller und Kanalisation und verhindert zudem, dass das Abwasser wieder zurück in das Gebäude fließen kann. Gerade in der jüngeren Vergangenheit nehmen Hebeanlagen einen immer größeren Stellenwert ein, denn Kelleranlagen sind gerade bei Neubauten oft mehr als eine große Abstellkammer. Immer häufiger halten sie auch als Trainings- oder Hobbyräume her. Auch komplette Wohneinheiten im Keller sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Davon abgesehen eignen sich Keller auch als idealer Standort für Waschmaschinen und Trockner. Bei jeder dieser Verwendungsmöglichkeiten fällt zwangsläufig Schmutzwasser an.
Die Pump- und Hebeanlage im Gebäude ist übrigens rein rechtlich nur für Abwasser zuständig, welches auch im Gebäude anfällt. Wer also plant, von außen eindringendes Regenwasser einfach wieder hoch zu pumpen, macht sich im Schadensfall bei der Versicherungsgesellschaft keine Freunde.
Was ist bei der Wahl der Pump- und Hebeanlage zu beachten?
Welche Art von Pumpe Sie in Ihrem Gebäude verwenden sollten, hängt insbesondere von der nötigen Leistung ab. Gerade im gewerblichen Bereich sowie in Mehrfamilienhäusern sollten Sie dabei auf eine Doppelanlage zurückgreifen. Die bringt eine hohe und dynamische Leistung mit, damit es auch bei plötzlich auftretenden größeren Mengen keine Probleme gibt. In einer Doppelanlage laufen die zwei Pumpen in der Regel nicht gleichzeitig, sondern wechseln sich gegenseitig ab. Fällt eine Pumpe aus, kann die zweite Pumpe schnell eingreifen und Chaos im Keller verhindern.
Zudem sollten Sie darauf achten, Planung und Installation der Anlage aus derselben Hand durchführen zu lassen. Damit vermeiden Sie Fehler, die durch falsche Installation oder nicht angepasste Rohrleitungen entstehen könnten. Insbesondere die Wahl der passenden Anlage für Ihre individuelle Situation sollte am besten durch fachmännisches Personal erfolgen. Das ist bei Neubauten umso wichtiger, da andere Kräfte am Bau sonst möglicherweise Materialien verwenden könnten, die den Rohren nach ihrem Einbau langfristig schaden. Neben der richtigen Planung zählt außerdem die richtige Wartung. Pump- und Hebeanlagen haben wie alle mechanischen Teile eine begrenzte Lebensdauer, die Sie durch regelmäßige Wartung allerdings erheblich verlängern können. In einem Mehrfamilienhaus etwa sollten Sie die Anlage mindestens zweimal jährlich durch fachmännisches Personal warten lassen.
Bei Rückfragen können Sie sich während unserer Bürozeiten (Mo.-Fr. zwischen 07:00-17:00 Uhr) jederzeit an uns wenden. Wählen Sie dafür einfach unsere kostenlose Hotline 08000-699007. Unser Not- und Störungsdienst steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Mit diesem Titelbild sollte keine Werbung gemacht werden. Es handelt sich um eine nicht Fachgerecht ausgeführte Installation.
Bei einer Doppelanlage ist diese Ausführung mit zwei Pumpen, von denen jede einen eigenen Schwimmerschalter hat nicht zulässig. Eine Pumpe wird immer laufen, die Andere nie. Wenn die erste dann tatsächlich ausfällt, wird dies zum einem nicht erkannt, und zum anderem funktioniert die „Ersatzpumpe“ dann oft auch nicht.
Eine zentrale Steuerung ist vorzusehen, die zwischen beiden Pumpen wechselt, eine Alarmschaltung beinhaltet, bei einem Ausfall einer Pumpe auf die andere umschaltet und ggf. sogar beide Pumpen einschaltet.
Ausserdem fehlen hier Rückschlagklappen und evtl. auch die Rückstauschleife.
Vielen Dank für Ihren sachlichen Kommentar.
Das ist beim Erstellen des Beitrags seitens der Agentur überhaupt gar nicht aufgefallen. Das Bild wurde nun ausgetauscht. 😉
Ihr Team von Rückstauprofi!